Meine ganze Kraft ist meine Einsamkeit

Cristina Campo
Stefanie Golisch

Devota come ramo
curvato da molte nevi
allegra come falò
per colline d’oblio,

su acutissime làmine
in bianca maglia d’ortiche,
ti insegnerò, mia anima,
questo passo d’addio…

*

Passo d’addio

For last year’s words belong to last year’s language
and next year’s word’s, await another voice.

*

Si ripiegano i bianchi abiti estivi
e tu discendi sulla meridiana,
dolce Ottobre, e sui nidi.

Trema l’ultimo canto nelle altane
dove sole era l’ombra ed ombra il sole,
tra gli affanni sopiti.

E mentre indugia tiepida la rosa
l’amara bacca già stilla il sapore
dei sorridenti addii.

Wir falten die weißen Sommerkleider zusammen
und du steigst hinab auf der Mittagslinie,
süßer Oktober, und auf die Nester.

Es zittert der letzte Gesang in den Altanen,
wo Sonne Schatten war und Schatten Sonne,
in schlummernder Atemnot.

Und während die Rose noch zaudert
tropft aus der bitteren Beere bereits der Geschmack
lächelnder Abschiede.

*

Moriremo lontani. Sarà molto
se poserò la guancia nel tuo palmo
a Capodanno; se nel mio la traccia
contemplerai di un’altra migrazione.

Dell’anima ben poco
sappiamo. Berrà forse dai bacini
delle concave notti senza passi,
poserà sotto aeree piantagioni
germinate dai sassi…

O signore e fratello! ma di noi
sopra una sola teca di cristallo
popoli studiosi scriveranno
forse, tra mille inverni:

“nessun vincolo univa questi morti
nella necropoli deserta”.

Fern voneinander werden wir sterben. Wer weiß,
ob am Neujahrstag meine Wange noch in deiner Hand
liegt; ob du in der meinen die Spur
eines anderen Wanderns erkennst.

Wenig nur wissen wir von
der Seele. Vielleicht trinkt sie aus
Becken hohler, schrittloser Nächte,
ruht unter luftigen Pflanzungen
von Steinen gekeimt…

O Herr und Bruder! auf einen gemeinsamen
gläsernen Schrein, werden beflissene Völker
einst von uns schreiben,
in tausend Wintern vielleicht,

„kein Band einte diese Toten
in der verlassenen Totenstadt“.

*

Ora che capovolta è la clessidra,
che l’avvenire, questo caldo sole,
già mi sorge alle spalle, con gli uccelli
ritornerò senza dolore
a Bellosguardo: là posai la gola
su verdi ghigliottine di cancelli
e di un eterno rosa
vibravano le mani, denudate di fiori.

Oscillante tra il fuoco degli uliveti,
brillava Ottobre antico, nuovo amore.
Muta, affilavo il cuore
al taglio di impensabili aquiloni
( già prossimi, già nostri, già lontani):
aeree bare, tumulti nevosi
del mio domani giovane, del sole.

Nun, wo die Sanduhr Kopf steht
die Zukunft, heiße Sonne,
hinter mir bereits aufgeht, kehr’ ich ohne Weh
mit den Vögeln zurück
nach Bellosguardo: dort legte ich die Kehle
auf grüne Gitterguillotinen
und ewig rosa
bebten die Hände, denen die Blumen entrissen.

Schwankend im Feuer der Olivenhaine
leuchtet der alte Oktober, neue Liebe.
Stumm schärfte ich das Herz
für den Stich unerhörter Drachen
(schon nah, schon unser, schon fern):
luftige Särge, Schneegestöber
meines jungen Morgens, der Sonne.

*

E’ rimasta laggiù, calda, la vita
l’aria colore dei miei occhi, il tempo
che bruciavano in fondo ad ogni vento
mani vive, cercandomi…

Rimasta è la carezza che non trovo
più se non tra due sonni, l’infinita
mia sapienza in frantumi. E tu, parola
che tramutavi il sangue in lacrime.

Nemmeno porto un viso
con me, già trapassato in un altro viso
come spera nel vino e consumato
negli accesi silenzi…

Torno sola
tra due sonni laggiù, vedo l’ulivo
roseo sugli orci colmi d’acqua e luna
del lungo inverno. Torno a te che geli

nella mia lieve tunica di fuoco.

Dort unten ist es geblieben, warm, das Leben
Luftfarbe meiner Augen, Zeit,
die sie auf dem Grunde jedes Windes verbrannten
lebendige Hände, mich suchend…

Geblieben ist jene Liebkosung, die ich
nur zwischen Schlaf und Schlaf wieder finde,
zersprungen meine unendliche Weisheit. Und du, Wort,
das Blut in Tränen verwandeltest.

Nicht einmal ein Gesicht trage ich mehr
bei mir, verwandelt schon in ein anderes,
wie Schatten im Wein und verschlissen
in entzündeter Stille…

Zwischen Schlaf und Schlaf kehre ich
allein hinab, sehe die rosa Olive
vor wasservollen Krügen und dem Mond
des langen Winters. Zu dir kehre ich zurück, der friert

in meinem dünnen Gewand aus Feuer.

*

                                                         a m.c.

A volte dico : tentiamo d’esser gioiosi,
e mi appare discrezione la mia,
tanto scavata è ormai la deserta misura
cui fu promesso il grano.

A volte dico: tentiamo d’essere gravi,
non sia mai detto che zampilli per me
sangue di vitello grasso:
ed ancora mi appare discrezione la mia.

Ma senza fallo a chi così ricolma
d’ipotesi il deserto,
d’immagini l’oscura notte, anima mia,
a costui sarà detto : avesti la tua mercede.

                                                                     an m.c.

Manchmal sage ich: versuchen wir freudig zu sein,
und ich komme mir zurückhaltend vor,
so ausgehöhlt bereits ist das leere Maß
dem der Weizen versprochen ward.

Manchmal sage ich: versuchen wir schwer zu sein,
niemals ausgesprochen werde, dass für mich
fettes Kalbsblut spritzen möge,
und wieder komme ich mir zurückhaltend vor.

Schuldlos ist aber der, welcher mit Vermutungen
die Wüste füllt,
mit Bildern die dunkle Nacht, meine Seele,
jenem sei gesagt: deinen Lohn hattest du.

*

Ora non resta che vegliare sola
col salmista, coi vecchi di Colono;
il mento in mano alla tavola nuda
vegliare sola: come da bambina
col califfo e il visir per le vie di Bassora.

Non resta che protendere la mano
tutta quanta la notte; e divezzare
l’attesa dalla sua consolazione,
seno antico che non ha più latte.

Vivere finalmente quelle vie
– dedalo di falò, spezie, sospiri
da manti di smeraldo ventilato –
col mendicante livido, acquattato

tra gli orli di una ferita.

Nun kann man nur noch einsam wachen
mit dem Psalmisten, den Alten von Colono;
das Kinn in der Hand am nackten Tisch,
einsam wachend: wie als Kind
mit dem Kalifen und dem Wesir in den Straßen von Basra.

Nur noch die Hand ausstrecken
die ganze lange Nacht; und das Warten vom
Trost entwöhnen,
alte Brust, der die Milch versiegt ist.

Endlich jene Gassen erleben
– Labyrinth der Scheiterhaufen, Gewürze, Seufzer
in luftigen Smaragdmänteln –
mit dem bleichen Bettler, geduckt

an den Rändern einer Wunde.

*

La neve era sospesa tra la notte e le strade
come il destino tra la mano e il fiore.

In un suono soave
di campane diletto sei venuto…
Come una verga è fiorita la vecchiezza di queste scale.
O tenera tempesta
notturna, volto umano!

(Ora, tutta la vita è nel mio sguardo,
stella su te, sul mondo che il tuo passo richiude).

Unentschieden der Schnee zwischen Nacht und Straßen
wie das Schicksal zwischen Hand und Blume.

Im milden Klang
geliebter Glocken bist du gekommen…
Wie ein Zweig ist das Alter dieser Stufen erblüht.
O zärtlicher Sturm,
nächtliches, menschliches Antlitz!

(Alles Leben ist jetzt in meinem Blick,
Stern über dir, über der Welt, die dein Schritt verschließt).

*

Ora tu passi lontano, lungo le croci del labirinto,
lungo le notti piovose che io m’accendo
nel buio delle pupille,
tu, senza più fanciulla che disperda le voci…

Strade che l’innocenza vuole ignorare e brucia
di offrire, chiusa e nuda, senza palpebre o labbra!

Poiché dove tu passi è Samarcanda,
e sciolgono i silenzi tappeti di respiri,
consumano i grani dell’ansia –

e attento: fra pietra e pietra corre un filo di sangue,
là dove giunge il tuo piede.

Nun läufst du fern von hier an den Kreuzen des Labyrinths,
und den Regennächten entlang, die ich mir entzünde
im Dunkel der Pupillen,
du, ohne Mädchen, das die Stimmen zerstreute…

Straßen, welche die Unschuld verbirgt und feilbietet,
geschlossen und nackt, ohne Lider noch Lippen!

Denn wo du gehst ist Samarkand,
die Stille löst Teppiche aus Seufzern
und verbraucht die Körner der Angst –

und Obacht: zwischen Stein und Stein fließt ein Blutfaden,
dort, wo dein Fuß auftritt.

*

Amore, oggi il tuo nome
al mio labbro è sfuggito
come al piede l’ultimo gradino…

Ora è sparsa l’acqua della vita
e tutta la lunga scala
è da ricominciare.

T’ho barattato, amore, con parole.

Buio miele che odori
dentro i diafani vasi
sotto mille e seicento anni di lava –

ti riconoscerò dall’immortale
silenzio.

Geliebter, meine Lippen haben heute
deinen Namen verfehlt
wie der Fuß die letzte Stufe…

Nun ist das Wasser des Lebens vergossen
und die lange Stufenleiter
beginnt von vorn.

Ich habe dich, Geliebter, für Worte eingetauscht.

Dunkler Honig, du duftest
in zarten Gefäßen
unter tausend und sechshundert Jahren Lava –

erkennen werde ich dich an der unsterblichen
Stille.

*

Ora rivoglio bianche tutte le mie lettere,
inaudito il mio nome, la mia grazia richiusa;
ch’io mi distenda sul quadrante dei giorni,
riconduca la vita a mezzanotte.

E la mia valle rosata dagli uliveti
e la città intricata dei miei amori
siano richiuse come breve palmo,
il mio palmo segnato da tutte le mie morti.

O Medio Oriente disteso dalla sua voce,
voglio destarmi sulla via di Damasco –
né mai lo sguardo aver levato a un cielo
altro dal suo, da tanta gioia in croce.

Nun will ich alle meine Briefe weiß zurück
verhallen möge mein Name, meine Anmut sich verschließen;
niederlegen will ich mich auf dem Zifferblatt der Tage,
das Leben zurückführen zur Mitternacht.

Mein Tal im rosa Schein der Olivenhaine,
und die Stadt, zerzaust von meinen Lieben,
ach sammelten sie sich als kurze Spanne,
meine Hand, gezeichnet von allen meinen Toden.

O Orient, im ruhigen Fluss seiner Stimme,
erwachen will ich auf der Straße nach Damaskus,
niemals den Blick zu einem anderen Himmel
erhoben als seinem, vor lauter Freude am Kreuz.

*

Devota come ramo
curvato da molte nevi
allegra come falò
per colline d’oblio,

su acutissime làmine
in bianca maglia d’ortiche,
ti insegnerò, mia anima,
questo passo d’addio…

Hingegeben wie ein Zweig
unter der Last des Schnees
freudig wie ein Scheiterhaufen
in Hügeln des Vergessens,

auf scharfem Grund
in weißen Nesselkleidern
lehre ich dich, meine Seele,
diesen Abschiedsschritt…

***

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16 pensieri riguardo “Meine ganze Kraft ist meine Einsamkeit”

  1. La resa in tedesco di Stefanie Golisch mi rende ancora più care le undici poesie di “Passo d’addio”. L’occhio, l’orecchio, la voce rincorrono immagini e suoni tra le versioni italiane (quella del 1956, in “All’insegna del pesce d’oro” e, per cinque delle undici poesie, quella del Quadernetto offerto in dono a Margherita Pieracci “per il Natale del 1954”) e la versione in tedesco, che dà vigore e conferma all’espressione “lentissima e istantanea precipitazione”, coniata dalla stessa Cristina Campo.

  2. mi piace della campo l’abito, la “lieve tunica di fuoco”, e cioè che la sua leggerezza e delicatezza sia spesso incrinata da vertigini (i popoli studiosi fra 1000 anni…) , surriscaldata da accensioni… sia sempre cruda se non spietata…

  3. Dopo aver pubblicato la prima traduzione mondiale in tedesco delle poesie di Lorenzo Calogero, un “quaderno” che in rete ha fatto il giro del mondo e di cui in Italia non si è accorto nessuno (come al solito: erano tutti indaffarati a promuovere l’amichetto di turno), Stefanie ci regala un altro lavoro di pregevolissima fattura, contribuendo, e non poco, alla diffusione della nostra poesia nel suo paese. Le si può dire solo grazie.

    fm

  4. mi sa che non ho dato l’invio, dato che non vedo ciò che avevo scritto. Senza ripetere, semplicemente il mio grazie a Stefanie Golisch per questo lavoro (purtroppo come Lucy non sono in grado di entrare più nel merito)

    un caro saluto a tutti.

  5. Le traduzioni sono curatissime, frutto di un lavoro di cesello che mette capo non solo alla padronanza della lingua madre e alla conoscenza dello specifico delle poetiche che Stefanie affronta, ma anche al rapporto di vicinanza che sa instaurare con i poeti e alla grande carica empatica che riesce a riversare sui loro testi.

    fm

  6. chapeau a Stefanie per un lavoro difficilissimo, una scommessa che lei ha vinto( il tedesco lo studiai da ragazza ma lo dimenticai). Insomma, “sento” che sono belle.
    Apprezzo davvero molto il suo lavoro e sulla qualità ci garantisce Francesco. E non è poco.
    lucetta

  7. Bellissime poesie e magnifica traduzione.
    Grazie a Stefanie per la sensibilità con cui diffonde la poesia italiana oltre i confini.
    Un caro saluto a tutti
    m.

    1. :)

      Purtroppo siamo solo “postatori”, caro Marco, non “editori”. Anche se penso che, almeno per quel che mi concerne, sarebbe stato meglio fare il “posteggiatore” – magari diventavo il menestrello personale di un “nano” e avevo risolto parecchi problemi…

      Ciao.

      fm

  8. Grazie della vostra partecipazione e grazie di cuore a Francesco per la cornice più che degna che ha messo a disposizione a questo mio lavoro.
    Queste traduzioni sono il frutto di una lunga frequentazione con Cristina Campo e il suo mondo. Ho seguito CC nei suoi luoghi di vita – reali e immaginari – cercando di comprendere da dove nasce la sua poesie. Non è facile portarle in tedesco, ma sentivo che proprio nella cultura tedesca una voce, una figura come lei mancava…
    La traduzione è un viaggio all’infinito, con il corpo, l’anima e la mente. In un certo senso, il traduttore deve diventare l’autore per poi distanziarsi di nuovo: in questo tira e molla SUCCEDE la traduzione come una nascita o ri-nascita.
    Nessuna casa editrice in Germania ha osato di pubblicare queste poesie. Ma non perdo la speranza che questo possa cambiare in futuro.

    Intanto CC in tedesco c’è.

    A tutti voi un caro saluto e la speranza che la poesia possa collegare i mondi dei vivi e dei morti…

    Stefanie G.

  9. Grazie, Stefanie. Appena posso inserisco la traduzione del saggio introduttivo nel “quaderno”.

    Ciao, a presto.

    fm

  10. grazia e maestà. bellissimi suoni e ritmo:

    Geliebter, meine Lippen haben heute……

    Nicht einmal ein Gesicht trage ich mehr……

    come un lontanissimo grandissimo Pintor rendeva italiani Trakl e Rilke (e Annunciazione rimane *memoria* – ich bin der Tag, ich bin der Tau,
    du aber bist der Baum) – e così Campo *ritorna* tedesca, così naturalmente – con la *sprezzatura* chopiniana che avrebbe amato. grazie a chi ha saputo e potuto e voluto e ospitato

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